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Football Basics - Dein Schnelleinstieg ins American Football

American Football ist ein extrem spannender, aber für Anfänger auch sehr komplizierter Sport. Deswegen haben wir hier für Euch einen kleinen Football-Basics Guide erstellt, der Euch die einzelnen Begriffe, Spielzüge, Positionen erklärt. Wer sich dazu (oder im späteren Verlauf) auch noch Interesse am Fantasy Football entwickelt, kann sich unsere Fantasy Football Hilfen anschauen, um einen möglichst einfachen Einstieg darin zu finden. Wir wünschen Euch viel Spass beim Durchstöbern der Hilfeartikel!

Intentional Grounding

Von Zeit zu Zeit fühlt sich ein Quarterback in einem Football-Spiel von der Verteidigung unter Druck gesetzt. Um zu vermeiden, dass er einen Sack kassiert und möglicherweise den Ball verliert, entscheidet sich der Quarterback vielleicht dafür, den Ball einfach wegzuwerfen. In diesem Szenario nimmt er einen unvollständigen Pass, der aus dem Wegwerfen des Balls resultiert, in Kauf, um im Gegenzug nicht durch einen Sack, ein Fumble oder eine Interception viel Yard zu verlieren. Was einige vielleicht nicht wissen, ist, dass es Regeln gibt, die vorschreiben, wann ein Quarterback den Ball wegwerfen darf und was er tun muss, um eine Strafe zu vermeiden. Wenn der Quarterback diese Anforderungen nicht erfüllt, wird er für ein Intentional Grounding bestraft. Intentional Grounding ist eine der komplizierteren Regeln im Football. Gleichzeitig ist es aber auch sehr wichtig, sie zu verstehen, denn ein solches Foul kann die Chancen einer Offense auf einen erfolgreichen Downfield-Marsch erheblich schmälern.

Die Definition von Intentional Grounding

Ein Intentional Grounding liegt vor, wenn ein Spieler, dem ein “unmittelbarer Yardverlust” droht, einen Pass nach vorne wirft, der keine realistische Chance auf einen Abschluss hat.

Die National Football League definiert eine realistische Chance auf einen Abschluss als: “ein Pass, der in Richtung eines ursprünglich geeigneten Empfängers geworfen wird und in dessen Nähe landet”.

Diese Definition ist allerdings etwas unklar.

Im Grunde bedeutet dies, dass ein Quarterback nicht einfach einen Ball werfen kann, wohin er will, nur um einen Sack oder einen Treffer durch einen heranstürmenden Verteidiger zu vermeiden. Die Regel in ihrer jetzigen Fassung lässt den Schiedsrichtern einen gewissen Spielraum bei der Entscheidung, ob ein Pass eine “realistische Chance auf Vollendung” hat oder nicht.

Schauen wir uns zwei mögliche Beispiele an:

(1) Intentional Grounding

Der Quarterback wirft einen Pass ins Aus, ohne dass sich auf dieser Seite des Spielfelds ein Receiver befindet.

(2) Not Intentional Grounding

Der Quarterback dreht sich nach rechts und wirft einen Pass außerhalb der Begrenzung. Es befindet sich jedoch ein Receiver in der allgemeinen Wurfrichtung, und der Pass wird in einer relativ realistischen Höhe geworfen.

Es besteht ein deutlicher Unterschied zwischen den beiden Varianten. Während die Absicht bei beiden Pässen darin bestand, den Ball einfach wegzuwerfen, muss der Quarterback zumindest so tun, als würde er versuchen, einen Pass abzuschließen, während er versucht, einem Sack oder einem Treffer eines Verteidigers auszuweichen.

Ausnahmen von der Regel

Es gibt zwei wichtige Ausnahmen, bei denen ein Pass des Quarterbacks kein absichtliches Grounding darstellt.

a. Hit by the Defender

Die erste Ausnahme liegt vor, wenn der Quarterback während des Wurfs von einem Verteidiger getroffen wird. In diesem Fall wertet der Schiedsrichter den Pass nicht als absichtliches Foul – unabhängig davon, wo der Ball landet.

Der Grund dafür ist, dass der Kontakt des Verteidigers eine Veränderung der Flugbahn des Balls bewirken kann. Selbst wenn der Spieler den Ball legal wegwerfen wollte, ist der daraus resultierende Pass nur aufgrund der Berührung durch den Verteidiger nicht legal.

b. Außerhalb der “Tackle Box / Pocket”

Die zweite Ausnahme besteht, wenn sich der Quarterback außerhalb der so genannten “Tackle Box” befindet. Dieser Bereich wird manchmal auch als “Pocket” bezeichnet und ist definiert als der Raum zwischen dem linken Offensive Tackle und dem rechten Offensive Tackle, die sich zu Beginn eines Spiels aufstellen. Wenn der Quarterback durch den Druck der Defensive aus dieser Tackle Box gedrängt wird, darf er den Ball wegwerfen, wohin er will, ohne dass ihm ein Intentional Grounding vorgeworfen wird. Das Einzige, was der Spieler in diesem Fall tun muss, um eine Strafe zu vermeiden, ist sicherzustellen, dass der Ball zumindest bis zur Line of Scrimmage zurückkommt. Wenn der Quarterback den Ball zum Beispiel einfach vor sich auf den Boden wirft, kann er trotzdem wegen Intentional Grounding bestraft werden, obwohl er sich außerhalb der Tackle Box befindet.

Die Strafe für Intentional Grounding

Die Regeln für Intentional Grounding sind auf allen Ebenen des Footballs gleich. Was sich leicht unterscheidet, ist die daraus resultierende Strafe.

In der NFL führt eine Strafe für Intentional Grounding immer zu einem Verlust von 10 Yards und einem Down für die Offense. Wenn zum Beispiel ein Intentional Grounding in einem Spielzug passiert, der als 2nd-and-6 begann, dann beginnt der nächste Spielzug bei 3rd-and-16.

Im College Football kommt es zum gleichen Verlust eines Downs, aber die Entfernung der Strafe ist unterschiedlich. Der nächste Spielzug findet an der Stelle statt, an der das Foul begangen wurde.

Zusammenfassung

Intentional Grounding ist oft eine der verwirrendsten und am meisten missverstandenen Regeln im Football. Es gibt verschiedene Szenarien, die bestimmen, ob ein Pass eine Strafe darstellt oder nicht. Die Regeln sind zwar klar definiert, aber die Schiedsrichter haben während des Spiels einen gewissen Ermessensspielraum. Es ist wichtig, dass Quarterbacks die allgemeinen Regeln für Intentional Grounding kennen und wissen, wie sie eine Strafe vermeiden können, da dies zum Verlust eines Downs und erheblicher Yards führt, wenn eine Strafe ausgesprochen wird. Es ist zwar eine gute Strategie, den Ball wegzuwerfen, wenn der Quarterback unter großem Druck steht, aber die Spieler sollten lernen, wie man das richtig macht, um eine Strafe für Intentional Grounding zu vermeiden.

1 Comment to “ Intentional Grounding”

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