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PITTSBURGH STEELERS

Geschichte

Die Pittsburgh Steelers sind eine American-Football-Mannschaft der amerikanischen Profiliga National Football League (NFL) aus Pittsburgh, Pennsylvania. Sie gehören gemeinsam mit den Baltimore Ravens, den Cincinnati Bengals und den Cleveland Browns der Northern Division innerhalb der American Football Conference (AFC) an.

Die Steelers erreichten bisher achtmal den Super Bowl und verließen den Platz sechsmal als Sieger. Den Super Bowl XLIII in Tampa am 1. Februar 2009 gewannen die Steelers gegen die Arizona Cardinals mit 27:23 und sind damit das erfolgreichste Team des seit 1967 ausgetragenen Super Bowls, gemeinsam mit den New England Patriots, die den Titel beim Super Bowl LIII ebenfalls zum sechsten Mal erringen konnten.

Die Steelers gehören zu den sieben ältesten noch existierenden Teams der NFL. Sie wurden 1933 unter dem Namen Pittsburgh Pirates von Arthur Joseph Rooney gegründet und in die Eastern Division der damals zehn Teams umfassenden NFL integriert. Ihren ersten Divisionstitel durften die Steelers allerdings erst knapp 40 Jahre später feiern. Erst 1940 erfolgte die Umbenennung in Steelers, um der Bedeutung der Stahlindustrie in und um Pittsburgh Rechnung zu tragen. 1943 fusionierten die Pittsburgh Steelers aufgrund des Zweiten Weltkriegs mit den Philadelphia Eagles und traten gemeinsam unter dem Namen Philadelphia-Pittsburgh „Steagles“ an. Ein Jahr später wurde das Team wieder eigenständig.

Die Steelers waren in der frühen Nachkriegszeit eines der schwächsten Teams, was sich eher zufällig mit der Fusion der NFL und der Konkurrenzliga AFL änderte. Die Steelers wurden in die neue, als weniger attraktiv empfundene American Football Conference eingeteilt, und als Entschädigung bekamen sie 3 Millionen US-Dollar, was für die chronisch klammen Steelers viel wert war. Auf dieser Grundlage baute Head Coach Chuck Noll ein starkes Team auf, so dass sie zwischen 1975 und 1980 in sechs NFL-Spielzeiten vier Mal den Super Bowl gewannen. Noll war ein progressiver Coach, der den Spielern sowohl auf dem Spielfeld als auch privat viel Freiraum ließ, was sie ihm mit vielen Erfolgen dankten. Das Herzstück der Steelers war die Defensive Line, die den Ehrennamen „The Steel Curtain“ (dt. „Der Stahlvorhang“) bekamen, da die Linemen um „Mean“ Joe Greene, L. C. Greenwood, Ernie Holmes und Dwight White sowohl das gegnerische Lauf- als auch Passspiel kaum zur Entfaltung brachten. Exzellente Offensivspieler waren Quarterback Terry Bradshaw und Runningback Franco Harris, die 1970 bzw. 1972 bei den Steelers ihre NFL-Karriere begannen. Am 23. Dezember 1972 erzielten die Steelers in einem Heimspiel gegen ihren Rivalen Oakland Raiders in den letzten dreißig Sekunden einen Touchdown-Sieg durch einen Pass, der als Immaculate Reception (Wortspiel, deutsch etwa Unbefleckte Empfängnis) in die Geschichte der NFL eingegangen ist und bis heute als einer der berühmtesten und berüchtigtsten Spielentscheidungen im American Football gilt. 1974 gelang Noll beim NFL Draft ein historischer Coup, als er mit den beiden Wide Receivern Lynn Swann und John Stallworth sowie Linebacker Jack Lambert und Center Mike Webster vier künftige Mitglieder der Pro Football Hall of Fame zog, was bis heute einzigartig ist.

In den 1980er-Jahren versanken die Steelers im Mittelmaß, doch in den 1990er-Jahren baute Head Coach Bill Cowher ein neues Team mit einer starken Offensive Line auf. Nachdem der Super Bowl XXX gegen die favorisierten Dallas Cowboys noch mit 17:27 verloren wurde, gelang zehn Jahre später der große Wurf, als sie im Super Bowl XL die Seattle Seahawks (u. a. durch den ersten Super-Bowl-Touchdown-Wurf eines Wide Receivers, Antwaan Randle El) mit 21:10 besiegten. Herzstück dieses Teams war ein ausgeglichenes Team, das sowohl in Quarterback Ben Roethlisberger und Runningback Jerome Bettis in der Offense als auch mit Strong Safety Troy Polamalu vielfache Pro-Bowl-Spieler in der Defensive hatten. Unter dem neuen Head Coach Mike Tomlin (den erst dritten Cheftrainer der Steelers seit 1969) holten die Steelers im Super Bowl XLIII den sechsten Finalsieg, als sie die Arizona Cardinals mit 27:23 schlugen. Hierbei profitierten sie Sekunden vor Schluss der ersten Halbzeit von einem 100-Yards-Interception-Touchdown von Linebacker James Harrison. Zwei Jahre später erreichten sie den Super Bowl XLV, verloren aber gegen die Green Bay Packers mit 25:31. Seitdem erreichten die Steelers noch mehrmals die Play-offs.

Erfolge

Super-Bowl-Sieger (6)
1974 (IX), 1975 (X), 1978 (XIII), 1979 (XIV), 2005 (XL), 2008 (XLIII)

Conference-Sieger (8)
AFC: 1974, 1975, 1978, 1979, 1995, 2005, 2008, 2010

Division-Sieger (24)
AFC Central: 1972, 1974, 1975, 1976, 1977, 1978, 1979, 1983, 1984, 1992, 1994, 1995, 1996, 1997, 2001
AFC North: 2002, 2004, 2007, 2008, 2010, 2014, 2016, 2017, 2020

Play-off-Teilnahmen (33)
NFL: 1947, 1972, 1973, 1974, 1975, 1976, 1977, 1978, 1979, 1982, 1983, 1984, 1989, 1992, 1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 2001, 2002, 2004, 2005, 2007, 2008, 2010, 2011, 2014, 2015, 2016, 2017, 2020, 2021

Spielplan 2022

Week 1 @ Cincinnati Bengals
Week 2   New England Patriots
Week 3 @ Cleveland Browns
Week 4   New York Jets
Week 5 @ Buffalo Bills
Week 6   Tampa Bay Buccaneers
Week 7 @ Miami Dolphins
Week 8 @ Philadelphia Eagles
Week 9   Bye Week
Week 10   New Orleans Saints
Week 11   Cincinnati Bengals
Week 12 @ Indianapolis Colts
Week 13 @ Atlanta Falcons
Week 14   Baltimore Ravens
Week 15 @ Carolina Panthers
Week 16   Las Vegas Raiders
Week 17 @ Baltimore Ravens
Week 18   Cleveland Browns

Heinz Field

Das Heinz Field (auch bekannt als Steelers Stadium) ist ein Football-Stadion in der US-amerikanischen Stadt Pittsburgh im Bundesstaat Pennsylvania. Es befindet sich im Stadtviertel North Shore und ist in erster Linie die Heimstätte der Pittsburgh Steelers in der National Football League (NFL) und dem NCAA-College-Football-Team der Pittsburgh Panthers von der University of Pittsburgh (Pitt) genutzt.
Nach der kontrollierten Sprengung des Three Rivers Stadium am 11. Februar 2001 wurde das Heinz Field an gleicher Stelle erbaut und öffnete am 25. August 2001. Es wurde nach der örtlich ansässigen H. J. Heinz Company benannt, welche die Namensrechte 2001 erwarb. Bisher fand unter anderen sportlichen Veranstaltungen das NHL Winter Classic 2011 zwischen den Eishockey-Teams der Pittsburgh Penguins und der Washington Capitals am 1. Januar 2011 im Heinz Field statt.

In Verbindung mit dem PNC Park, dem Heimstadion der Pittsburgh Pirates und dem Mehrzweckzentrum David L. Lawrence Convention Center wurde Heinz Field für 281 Mio. US-Dollar (heute 404.9 Mio. US-Dollar) finanziert. Das Stadion mit seiner Lage am Ohio River, an der Nordseite der Stadt, wurde unter Berücksichtigung von Pittsburghs Vergangenheit als bedeutender Stahlproduzent entworfen, wodurch 12.000 Tonnen Stahl für den Bau zum Einsatz kamen. Die Grundsteinlegung erfolgte im Juni 1999 und das erste Football-Spiel fand im September 2001 statt. Das erste NFL-Spiel folgte am 7. Oktober mit dem Conference-Derby Pittsburgh Steelers gegen Cincinnati Bengals. Die natürliche Rasenoberfläche des Feldes wurde in der Vergangenheit stark kritisiert, diese Rufe verhallten allerdings nach Zustimmung von Trainern und Spielern.

Bisher waren alle 68.400 Sitzplätze bei jedem Heimspiel der Steelers ausverkauft, eine Strähne welche sich bis ins Jahr 1972 zurückverfolgen lässt (ein Jahr bevor lokale Übertragungen von Heimspielen in der NFL erlaubt wurden). Im Eingangsbereich des Stadions befindet sich eine Sammlung historischer Erinnerungsstücke von Steelers und Panthers. Das Heinz Field diente als Heim-Feld der Gotham Rogues in dem Film The Dark Knight Rises. Schätzungsweise 15.000 unbezahlte Statisten füllten das Stadion während der Dreharbeiten am 6. August 2011.

Stadion-Bezeichnungen

TheSteelers Stadium

KEY-FACTS

Baubeginn: 1996
Eröffnung: 1998
Kosten: 220 Mio. US-Dollar
Kapazität: 71.008 Plätze

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