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CINCINNATI BENGALS

Geschichte

Die Cincinnati Bengals sind ein American-Football-Team der National Football League (NFL) aus Cincinnati, Ohio und spielen dort in der American Football Conference (AFC), in der Northern Division (AFC North). Die Bengals erreichten zweimal den Super Bowl, verloren allerdings beide Male gegen die San Francisco 49ers (Super Bowl XVI mit 21:26, Super Bowl XXIII mit 16:20). Benannt ist das Team nach dem Bengaltiger und die Vereinsfarben sind (entsprechend den Fellfarben des Tigers) Orange, Schwarz und Weiß.

1966 einigten sich die American Football League und die ältere und prestigeträchtigere National Football League auf eine Fusion. Die Bedingungen für das Zustandekommen des Vertrages beinhalteten die Forderung der AFL, ein Team neugründen zu dürfen, damit es in Zukunft eine gerade Anzahl von Mannschaften geben würde. Am 23. Mai 1967 bekam deshalb eine Gruppe von Investoren rund um Paul Brown die Erlaubnis, eine Franchise in der American Football League zu gründen. Die Franchise bekam ihren Namen von einem früheren Team namens Cincinnati Bengals, welches von 1937 bis 1941 existierte. Zudem nimmt er Bezug auf Paul Browns Wurzeln in Massillon, Ohio, wo er ein Highschoolteam mit dem Namen Tigers trainiert hatte. Zudem besaß der Zoo von Cincinnati zu dieser Zeit einen seltenen weißen bengalischen Tiger.

Für die ersten beiden Saisons spielten die Bengals im Nippert Stadium, welches heute von den University of Cincinnati Bearcats genutzt wird. Die Mannschaft beendete ihre erste Saison mit einer Bilanz von drei Siegen und elf Niederlagen. Ein Lichtblick war Runningback Paul Robinson, der für 1.034 Yards lief und zum AFL Rookie of the Year ernannt wurde. Gründer Paul Brown war in den ersten acht Spielzeiten der Head Coach in Cincinnati und entwickelte eine Draftstrategie, die darauf abzielte, überdurchschnittlich intelligente Spieler zu draften. Auf dieser Tatsache beruht der Fakt, dass viele Spieler aus der damaligen Zeit auch nach ihrer sportlichen Karriere in anderen Bereichen sehr erfolgreich waren. 1970 zogen die Bengals in das Riverfront Stadium und teilten es sich mit den Cincinnati Reds bis zum Umzug 2000 ins Paul Brown Stadium. In den 1970er Jahren erreichte das Team dreimal die Play-offs, konnte jedoch keines dieser Postseason-Spiele gewinnen. In den 1980ern erreichten die Bengals zweimal den Super Bowl, aber verloren jeweils gegen die San Francisco 49ers. 1990 starb Paul Brown, der die Franchise zuvor schon seinem Sohn Mike Brown übergeben hatte. Sportlich lief es von diesem Zeitpunkt an schlecht und die Bengals verzeichneten vierzehn Jahre in Folge mit einer negativen Bilanz. Erst mit der Verpflichtung von Marvin Lewis als Head Coach im Jahr 2003 war ein Aufwärtstrend zu erkennen. Zudem draftete man mit Carson Palmer im 2003 einen echten Franchise-Quarterback, mit dem es 2005 wieder gelang, die Siegrate über 50 % zu heben und die Play-offs zu erreichen. 2014 nahmen die Bengals mit Quarterback Andy Dalton zum vierten Mal in Folge an den Play-offs teil, jedoch konnte die Mannschaft seit 1990 keines dieser Spiele mehr gewinnen. 2015 gelang der beste Saisonstart der Franchise-Geschichte, als die ersten acht Spiele allesamt gewonnen werden konnten.

Nach einer etwas schwächeren zweiten Saisonhälfte konnte dennoch der erste Platz in der Division gesichert werden. Mit A. J. McCarron anstelle des verletzten Dalton verloren die Bengals durch ein spätes Field Goal im fünften Jahr in Folge ihr Play-off-Auftaktspiel und stellten damit einen neuen NFL-Rekord auf. Nach der Saison 2018 trennten sich die Bengals von Lewis.

Als Nachfolger für Lewis verpflichtete man vor der Saison 2019 Zac Taylor, zuvor Quarterback-Coach bei den Los Angeles Rams. In der ersten Saison unter Taylor verlor man die ersten acht Partien und beendete die Saison als schlechtestes Team der Liga, wodurch man den ersten Pick im NFL Draft 2020 besaß. Mit diesem wählten die Bengals Quarterback Joe Burrow, der in der Saison 2019 die Heisman Trophy und die nationale College-Meisterschaft gewonnen hatte, als Nachfolger für Dalton, den man in der Saison 2019 zwischenzeitlich auf die Bank gesetzt hatte und der infolge der Verpflichtung von Burrow entlassen wurde.

In der Saison 2021 gewann man vor allem dank starker Leistungen der jungen Offensive mit Burrow, Runningback Joe Mixon sowie den 2020 bzw. 2021 im Draft ausgewählten Wide Receivern Tee Higgins und Ja’Marr Chase die AFC North und zog damit nach sechs Jahren wieder in die Play-offs ein. Am 15. Januar 2022 gewannen die Bengals gegen die Las Vegas Raiders erstmals seit 1991 wieder ein Playoff-Spiel. Auch die anschließende Divisional Round gegen die Tennessee Titans konnten die Bengals gewinnen (19:16) und schafften so den Einzug in die Conference Championships. Das AFC Championship Game gewannen die Bengals am 30. Januar 2022 mit 27:24 in der Overtime gegen die Kansas City Chiefs, womit sie zum dritten Mal nach 1981 und 1988 den Super Bowl erreichten. Im Endspiel unterlagen sie mit 20:23 gegen die Los Angeles Rams.

Erfolge

Conference-Sieger (3)
AFC: 1981, 1988, 2021

Division-Sieger (11)
AFC Central: 1970, 1973, 1981, 1988, 1990
AFC North: 2005, 2009, 2013, 2015, 2021, 2022

Play-off-Teilnahmen (16)
NFL: 1970, 1973, 1975, 1981, 1982, 1988, 1990, 2005, 2009, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2021, 2022

Spielplan 2022

Week 1   Pittsburgh Steelers
Week 2 @ Dallas Cowboys
Week 3 @ New York Jets
Week 4   Miami Dolphins
Week 5 @ Baltimore Ravens
Week 6 @ New Orleans Saints
Week 7   Atlanta Falcons
Week 8 @ Cleveland Browns
Week 9   Carolina Panthers
Week 10   Bye Week
Week 11 @ Pittsburgh Steelers
Week 12 @ Tennessee Titans
Week 13   Kansas City Chiefs
Week 14   Cleveland Browns
Week 15 @ Tampa Bay Buccaneers
Week 16 @ New England Patriots
Week 17   Buffalo Bills
Week 18   Baltimore Ravens

Paul Brown Stadium

Das Paul Brown Stadium ist ein Football-Stadion in der US-amerikanischen Stadt Cincinnati im Bundesstaat Ohio. Es ist die Heimspielstätte der Cincinnati Bengals aus der National Football League (NFL) und ersetzte das Riverfront Stadium, in dem das Team von 1970 bis 1999 spielte. Benannt wurde das Stadion nach Paul Brown (* 1908; † 1991), dem langjährigen Headcoach und General Manager der Bengals. Es trägt den Spitznamen The Jungle, nach dem Lied Welcome to the Jungle von Guns n’ Roses.

Das Stadion wurde von 1998 bis 2000 für 455 Mio. US-Dollar am Ufer des Ohio River errichtet. Wenige hundert Meter östlich steht der Great American Ball Park der Cincinnati Reds aus der Major League Baseball (MLB). Das Stadiongelände umfasst ca. 22 Acre (etwa 8,9 ha) und das Stadion ist 157 Fuß (rund 47,85 m) hoch. Eröffnet wurde die Anlage am 19. August 2000. Sie bietet 65.515 Sitzplätze auf drei Tribünenebenen, davon sind 7.600 Clubsitze. Hinzu kommen 114 private Logen.

Die Stadt Cincinnati mit dem Paul Brown Stadium ist ein möglicher Spielort der Fußball-Weltmeisterschaft 2026.

Stadion-Bezeichnungen

The Jungle, P. B. S.

KEY-FACTS

Baubeginn: 15. Mai 1997
Eröffnung: 12. September 1999
Erstes Spiel: 12. September 1999
Kapazität: 67.407 Plätze (seit 2014)

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